William Shakespeare is often regarded as one of the greatest playwrights and poets in the English language

William Shakespeare is often regarded as one of the greatest playwrights and poets in the English language

Von William Shakespeare (1564 – 1616)  hat wohl jeder gehört, allerdings für die wenigsten ist die Pflichtlektüre diverser Shakespeare-Dramen in der Schule ein literarischer Hochgenuss. Shakespeare in der Schule bedeutet ja oft tödlich langweilige Textanalyse, heruntergeleierte Versrhythmen und viel Ratlosigkeit. Dabei kann Shakespeare so aufregend und spannend sein wie kein anderer Schriftsteller. Es kommt nur auf die richtige Angehensweise und die Art der Literaturvermittlung an!

Seine Werke, zu denen Stücke wie Romeo und Julia, Macbeth und Hamlet gehören, werden auch nach 400 Jahren weltweit in den Schulen und Theaterhäusern gelesen, aufgeführt und studiert. Aber warum ist William Shakespeare noch so populär?

Nun, Shakespeare hat das moderne Englisch mitgeprägt und dazu beigetragen, dass es zur Weltsprache wurde. Im ersten großen Wörterbuch, verfasst von Samuel Johnson, wird Shakespeare häufiger als alle anderen Schriftsteller zitiert. Dreitausend Wörter und Redewendungen finden sich in Shakespeares Werken erstmals gedruckt wieder. Die meisten dieser Ausdrücke werden noch heute verwendet, wie zum Beispiel “addiction“, “accommodation“, „eyeball“, „bedazzled“, “gloomy“ und „foul-mouthed“, und auch Redewendungen wie “All’s well that ends well“, “All the world’s a stage“ und “All that glitters isn’t gold“. Mit seinen Formulierungen war Shakespeare seiner Zeit ein gutes Stück voraus und beweist damit eine einzigartige Beherrschung der englischen Sprache.

Ein weiterer Grund, warum wir Shakespeare auf Englisch brauchen, ist, dass seine Werke weiterhin relevant sind und zum Nachdenken anregen. Trotz ihrer Entstehung in einer anderen Zeit (16./17. Jhdt.) und in einem anderen kulturellen Kontext sind seine Themen universell – wie Liebe, Neid, Eifersucht, Macht und Sterblichkeit. Seine zeitlosen Stücke bieten wunderbare und faszinierende Einblicke in die menschliche Natur.

Shakespeares Stücke sind zudem reich an Metaphern, Symbolik und Wortspielen, und fördern ein besseres Verständnis für die englische Sprache . . . und “last but not least“, Shakespeare und Hip Hop haben etwas gemein! Es ist der iambischen Pentameter.

Dieser ist ein Rhythmus, der aus fünf betonten und fünf unbetonten Silben besteht.

Hip-Hop-Musiker verwenden den gleichen Rhythmus in ihren Texten, um einen kraftvollen, rhythmischen Flow zu erzeugen. Jawohl, dies bedeutet, dass man die meisten Shakespeare Verse und Sonetten im Hip-Hop-Stil rappen kann! 

William Shakespeare, der Vater der englischen Sprache, können wir auch getrost als “Godfather des Hip Hop“ bezeichnen!